Hamburg. Mit einer neuen Feeder-Linie wird der Hamburger Hafen ab sofort mit dem russischen Hafen St. Petersburg verbunden. Angeboten wird der Service durch die südkoreanische Reederei Hyundai Merchant Marine (HHM). Sie greift dabei auf eine Dienstleistung der Feeder-Reederei Team Lines zurück, die Bestandteil der belgischen Delphis-Reederei ist. Zum Einsatz kommt das unter britischer Flagge fahrende Containerfeederschiff „Robert“. Das 2006 auf der Hamburger Sietas-Werft gebaute Frachtschiff verfügt über eine Stellplatzkapazität von rund 870 Standardcontainer (TEU). Hinzu kommen weitere 234 Anschlüsse für Kühl-Container. Das gut 18,5 Knoten schnelle Schiff wird alle 14 Tage den Hamburger Hafen ansteuern, wobei im Bedarfsfall alle Containerterminals angesteuert werden. Die Russisches Föderation gehört für den Hamburger Hafen zu den wichtigsten Ziel- und Quell-Gebieten. Sie belegt Platz drei unter den Handelspartnern. Das Güterspektrum ist sehr breit gefächert. Es schließt im Export nach Russland Nahrungs- und Genussmittel ebenso ein wie Elektroprodukte und andere Fertigwaren. Über Hamburg, Europas bedeutendster China-Hafen, bezieht Russland zum Beispiel bedeutende Warenmengen aus Fernost, allen voran China. Russland wiederum führt über den Elbe-Hafen neben Forstprodukten vor allem Nichteisenmetalle und Mineralölprodukte aus. Im letzten Jahr wurden im seewärtigen Verkehr zwischen dem Elbe-Hafen und Russland rund 720.000 TEU befördert. Bei der Abwicklung des seewärtigen Handels spielt St. Petersburg eine wichtige Rolle. 2008 wurden in dem Ostseehafen gut 660.000 TEU umgeschlagen. (eha)
Hafen Hamburg: Neue Feeder-Verbindung mit St.Petersburg
Russische Föderation ist der drittwichtigste Handelspartner für den Hamburger Hafen