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Gotthard-Bahnstrecke bleibt vorerst gesperrt

14.06.2012 13:50 Uhr
Gotthard-Bahnstrecke bleibt vorerst gesperrt
Die Züge werden derzeit über die Lötschberg/Simplon-Strecke umgeleitet
© Foto: VerkehrsRundschau

Gotthard-Bahnstrecke bleibt vorerst gesperrt. Umleitung der Bahnverkehre erfolgt über Lötschberg/Simplon-Strecke

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Bern/Olten/Chiasso. Mindestens vier Wochen lang wird die Hauptschlagader des Bahngüterverkehrs durch die Schweizer Alpen noch gesperrt bleiben. Davon gehen Experten derzeit aus. Die Gotthard-Bahnstrecke wurde Anfang Juni durch einen Felssturz verschüttet, bei dem ein Mensch ums Leben kam. Rund 40 Prozent des Güteraufkommens konnte die Schweizer Bahn SBB in Zusammenarbeit mit BLS Cargo, Hupac und RAlpinüber die Lötschberg/Simplon-Strecke umleiten.

Die Rola-Betreiberin RAlpin reduziert beispielsweise ihr bestehendes Angebot über die Lötschberg-Achse, damit mehr Züge für unbegleitete Sendungen fahren können. Diese Sendungen sind zwingend auf den Schienentransport angewiesen. BLS Cargo stellt im Auftrag der Infrastrukturbetreiber SBB/BLS allen Bahnunternehmen Schiebedienste auf den Bergstrecken zur Verfügung. An den Grenzen setzt SBB Cargo International zusätzliche Rangierteams ein. Hupac steuert das Verkehrsvolumen so, dass eine maximale Auslastung der Züge erreicht wird. Auf der Rola werden Gefahrguttransporte priorisiert, um die Zunahme von Gefahrgutsendungen im Straßentransit einzuschränken.

Engpass Domodossola

Einen Engpass bildet nach Angaben der Unternehmen die internationale Schnittstelle der Bahnsysteme in Domodossola (südlich von Brig auf italienischer Seite). Unter der Regie des italienischen Infrastrukturbetreibers RFI wurde ein Pool von Loks und Lokführern für die Rangierarbeiten zur Überwindung der kritischen Stelle gebildet. Auch die Zollbehörden haben ihre Tätigkeit der gesteigerten Nachfrage auf der Lötschberg/Simplon-Achse angepasst und sind laut Angaben der Unternehmen rund um die Uhr im Einsatz.

Falls die Sperrung der Schweizer Gotthard-Strecke länger als geplant andauert, müsse darüber nachgedacht werden, die für diesen Sommer geplante Sperrung der österreichischen Brennerstrecken zu verschieben, so die Hupac. Die Brennertrasse wird vom 6. August bis 9. September sowie an einigen verlängerten Wochenenden (von Samstag bis Montag, also vier Tage) wegen Bauarbeiten komplett gesperrt. Bis Ende September ist die Schienenverbindung über die Alpen teilsweise nur eingleisig befahrbar. (ak) 

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