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Geschäftsbetrieb bei Schüchen läuft weiter

27.02.2012 17:18 Uhr
Geschäftsbetrieb bei Schüchen läuft weiter
Der vorläufige Insolvenzverwalter Markus Ernestus 
© Foto: Ernestus

Nach Insolvenzantrag: Insolvenzverwalter Markus Ernestus prüft Sanierungsoptionen

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Raunheim. Der Geschäftsbetrieb der Spedition Schüchen International läuft auch nach dem Insolvenzantrag vom 21. Februar 2012 weiter. Markus Ernestus, vorläufiger Insolvenzverwalter des Logistikdienstleisters, hat den Geschäftsbetrieb stabilisiert, gab seine Kanzlei heute bekannt. Ernestus sei derzeit dabei sich einen umfangreichen Überblick zu verschaffen. Darauf aufbauend wolle er dann mit seinem Team ein Sanierungs- und Restrukturierungskonzept erarbeiten, um Standorte und möglichst viele Arbeitsplätze zu sichern, hieß es.

„Nach meinen ersten Eindrücken sehe ich für das Unternehmen Chancen am Markt“, sagte Ernestus. Das zeigten auch die ersten Gespräche mit Kunden, Banken und Lieferanten. „Die Signale sind positiv“.

„Es hat bereits erste Interessensbekundungen von potenziellen Investoren gegeben“, sagte der vorläufige Insolvenzverwalter. Es sei zum jetzigen Zeitpunkt aber noch zu früh, um daraus konkretere Perspektiven ableiten zu können.

Als einer seiner ersten Amtshandlungen hat Ernestus Insolvenzgeld für die Beschäftigten des Unternehmens beantragt, so dass die Löhne und Gehälter bis einschließlich April gesichert sind. Schüchen hatte am 21. Februar 2012 beim zuständigen Amtsgericht in Darmstadt Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens wegen Zahlungsunfähigkeit gestellt.

Schüchen international erwirtschaftete zuletzt mit etwa 740 Mitarbeitern in Deutschland einen Jahresumsatz von 118 Millionen Euro im Speditionsbereich und rund 5,7 Millionen Euro im Logistikbereich. Die 1939 von Willi Schüchen gegründete Spedition ist vor allem im Segment Automobillogistik vertreten. Zu den Kunden zählen vor allem Volkswagen, aber auch Opel oder BMW. Seit 2005 leitete Felix Wilhelm Schüchen das Familienunternehmen in dritter Generation. (sb) 

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KOMMENTARE


spedi01

27.02.2012 - 19:12 Uhr

guten Tag, Herr Ernestus sieht die Sachlage leider falsch und zwar total falsch. Das Unternehmen hat meiner Meinung nach überhaupt keine Chance. Wer seine Frachtführer so behandelt ( 60 Tage Zahlungsziel)und miserable Frachtraten mit seinen Kunden hat, wird vom Markt verschwinden, so wie Lueg, Ricö etc. Das Geld, dass der IV gerade am verbraten ist mit seinem Team sollte man den Mitarbeitern und den Frachtführern geben, die auf das Geld bitter angewiesen sind. Wetten das es so kommt?? gruss spedi 01 p.s. die ersten Schüchen Disponenten sind schon auf dem Sprung


Gerd Lauer

28.02.2012 - 16:57 Uhr

Hallo spedi01ich kann dir nur recht geben!war 35 jahre als kleiner transp.unternehmer dabei.mfggerd


R.R.

29.02.2012 - 09:14 Uhr

Hallo zusammen , auf der Homepage von Schüchen gibt es keinen Hinweis auf die Insolvenz und Timocom läßtSchüchen weiterhin Ladungen einstellen.Jeder andere fliegt dort sofort raus.Es ist auch kein Hinweis mit dem Zusatz in Insolvenz vermerkt. Bei Lueg lag dieSache etwas anders.. Da sind die Unternehmer noch kurz vor der Insolvenz teilweise bezahlt worden


Hüschi

29.02.2012 - 15:58 Uhr

Hallo und guten Tag. Es ist m. M. nach falsch die Schuld hier alleine beimSpediteur oder beim Insolvenzverwalter zu suchen.Die wirklich Schuldigen sind doch die, welche auf Teufel komm raus, ohneRücksicht, skrupellos die Frachtsätze immer weiter nach unten korrigierenund somit denen, welche die eigentliche Arbeit tun und eigene Risikeneingehen, den Hals zudrücken -gleichzeitig aber in den eigenen Bilanzen Gewinne von biszu 16 Milliarden ( = sechzehntausend Millionen) veröffentlichen .. getrieben von Börsennotierung und Gewinnmaximierung.Hier ist es an der Zeit, das diese Gewinne - bzw. Wahn einiger Wenigen, wenigstens zum Teil auf die verteilt werden, welche den "Motor Deutschland" wirklich am Sch... halten. Wir müßen aufhören Monopolizu spielen und wieder Qualität, Leistung und Einsatz gerecht bezahlen.Wir selbst leiden als Zulieferer unter den gleichen Zahlungszielen und werden, bei einer Schüchen-Insolvenz auch einiges verlieren - trotzdemstecken wir den Kopf nicht in den Sand... es muss und sollte weitergehen,auch bei Schüchen ... chris


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