Frankfurt. Am Flughafen Frankfurt legte die Fracht im Mai im Vergleich zum Vorjahresmonat um 39,7 Prozent auf 204.332 Tonnen Luftfracht zu. Das meldet die Betreibergesellschaft Fraport heute in eine Pressemitteilung. Damit sei der Mai 2010 der stärkste Frachtmonat in der Geschichte des Flughafen Frankfurt gewesen.
"Die hohen Zuwachsraten in der Fracht resultieren vor allem aus der wirtschaftlichen Dynamik Asiens und der spezifischen Stärke der Luftfracht, auch kurzfristig die für Handel und Industrie notwendigen Kapazitäten bereitstellen zu können", erklärte Stefan Schulte, Vorstandsvorsitzender der Fraport AG.
Der Mai 2010 habe auch bei den Höchststartgewichten einen absoluten Rekord mit rund 2,49 Millionen Tonnen gesetzt. Die Zahl der Flugbewegungen hätte sich im Vergleich zum Mai 2009 um 2,5 Prozent auf 41.694 Bewegungen erholt, wobei insbesondere die Zunahme beim Interkontinental-Verkehr um gut acht Prozent auffalle.
Aschewolke bremst Fracht-Wachstum nicht
In der aktuellen Statistik habe sich seit Anfang des Jahres dagegen die Serie außergewöhnlicher Beeinträchtigungen des Luftverkehrs vor allem im Passagiergeschäft trendverfälschend niedergeschlagen. Wegen der Einbußen durch den harten Winter, den Pilotenstreik und durch den fast totalen Betriebsstillstand während der Tage der Aschewolke betrug das Passagierwachstum in den ersten fünf Monaten des Jahres 2010 nur 0,1 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Dem Frachtboom haben die Verkehrsreduktionen nahezu nichts anhaben können: Der Zuwachs zwischen Januar und Mai lag bei 32,7 Prozent im Vergleich des Vorjahreszeitraums.
An weiteren Standorten, an denen Fraport als Mehrheitsbeteiligungen hält verzeichnete der Cargo-Umschlag einen Zuwachs von 39,2 Prozent auf insgesamt 230.064 Tonnen. (ab)