Mainz. Der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Kurt Beck und Verkehrsminister Hendrik Hering (beide SPD) haben die Entscheidung des hessischen Verwaltungsgerichtshofs zum geplanten Ausbau des Flughafens Frankfurt grundsätzlich begrüßt. „Die Zustimmung zur Erweiterung von Rhein-Main bringt zusätzliche wirtschaftliche Perspektiven für die gesamte Region“, sagten Beck und Hering laut Mitteilung der Staatskanzlei in Mainz vom Freitag. Beide betonten aber, dass sie auch weiterhin die im Mediationsverfahren zugesagte Entlastung von Nachtflügen erwarteten. Die Grenze der Belastbarkeit sei im Rhein-Main-Gebiet erreicht. „Die Entscheidung der Richter, die im Planfeststellungsbeschluss festgelegte und umstrittene Zahl der Nachtflüge neu zu regeln, ist konsequent“, unterstrich Hering. „Der Flughafen Frankfurt-Hahn mit seiner 24-Stunden-Genehmigung, guter Verkehrsanbindung und Infrastruktur ist eine attraktive Alternative, um Nachtflüge von Frankfurt zu übernehmen“, sagten Beck und Hering weiter. Der Hunsrück-Flughafen habe Ausbaukapazitäten und sei flexibel, zusätzliche Flüge abzuwickeln. (dpa/sv)
Flughafen Hahn könnte Nachtflüge übernehmen
Rheinland-pfälzische Landesregierung will in Frankfurt verbotene Nachtflüge an den Flughafen Hahn holen