Brüssel. Mit nur zwei Gegenstimmen haben die Mitglieder des Verkehrsausschusses im Europaparlament heute grünes Licht für Pläne gegeben, konkrete Projekte im Rahmen der so genannten Intelligenten Verkehrssysteme (IVS) in den kommenden Jahren zu verwirklichen. Dank elektronischer Daten, die zum Teil über Satelliten erhoben werden, soll der Verkehr in Europa effizienter und sicherer gestaltet werden. Die Maßnahmen zur Verwirklichung der EU-Projekte sollen mit harmonisierten Standards in allen EU-Mitgliedsstaaten gleich funktionieren, mit bestehenden Systemen ähnlicher Art jedoch weitestgehend kompatibel sein.
Folgende Projekte sind laut EU-Dokumenten vorgesehen: Die Einführung einer EU-weiten Anwendung des europäischen Notrufsystems eCall sowie die Bereitstellung von Informationsdiensten für sichere LKW-Parkplätze und deren Reservierung. Mulitmodale Reiseinformationsdienste, EU-weite Echtzeit-Verkehrsinformationen sowie kostenlose Meldungen, die das benutzen der Straßen für die Kraftwagenfahrer sicherer gestalten. Für alle Projekte sollen die genauen Umsetzungsbestimmungen zwischen 2012 und 2014 auf EU-Ebene erarbeitet werden.
„Es ist wichtig, dass ab einem Zeitpunkt x eine obligatorische Einführung bestimmter IVS stattfindet, um einen Flickenteppich verschiedener Standards in der EU zu vermeiden", kommentiert Dieter-Lebrecht Koch, CDU-Mitglied im Verkehrsausschuss, die Pläne der Union.
Nachdem die EU-Mitgliedsländer im EU-Rat den Plänen bereits zugestimmt haben, fehlt jetzt noch die abschließende Abstimmung im Plenum des EU-Parlaments. Sie ist für nächsten Monat geplant. (kw)