Eindhoven. Auf den ersten Blick werden den neuen XF nur eingefleischte DAF-Fans erkennen: Vier statt drei Rippen im oberen Grillsegment, nach oben gerückte Scheinwerfer, um darunter noch einem Streifen Tagfahrlicht Platz zu machen – fertig ist der neue XF – zumindest äußerlich. In der Tat verkauft sich der seit einem Vierteljahrhundert gebaute Kabinenrohbau immer noch bestens, sodass die US-Mutter Paccar keine Veranlassung sah, hier groß zu investieren – schließlich trägt der Kenworth W 900 seinen – mittlerweile massiv modifizierten – Hüttenrohbau schon seit 1961!
Dafür änderten die Niederländer unter der Hütte etliches: Die MX-Motoren werden auf Euro-6 gehoben, wo sie in dem Zug auf Common-Rail umgestellt werden und im Falle der Spitzenmotorisierung auf bis zu 560 PS erstarken könnten. Später dürfte das neue automatisierte Doppelkupplungsgetriebe von ZF Einzug halten (das wahrscheinlich MAN zuerst exklusiv verbaut) – aber natürlich erst dann, wenn es ausgereift ist. Denn mit der Philosophie, nichts zu überstürzen, fuhr DAF bislang glänzend. (gs)
Kevin