Berlin. „Grüne Logistik" ist derzeit in aller Munde. Doch nicht alle Transport- und Speditionsbetriebe wissen, wie sie den CO2-Ausstoß ihres Unternehmens sauber ermitteln können. Zumal die Europäische Norm dafür erst im Dezember 2012 erscheinen soll.
Um Transport- und Speditionsunternehmen schon heute Möglichkeiten zur standardisierten Berechnung der transportgebundenen Klimagasemissionen aufzuzeigen, hat der Deutsche Speditions- und Logistikverband (DSLV) soeben den neuen Leitfaden „Berechnung von Treibhausgasemissionen in Spedition und Logistik – Begriffe, Methoden, Beispiele" veröffentlicht. Autoren sind das Öko-Institut in Berlin und das Ifeu-Institut für Energie- und Umweltforschung in Heidelberg. Finanziert wurde die Erstellung durch das Umweltbundesamt.
Der Leitfaden umfasst existierende und zukünftige Grundlagen, Standards und Normen. Zudem beschreibt er Wege zu standardisierten Verbrauchswerten und Emissionen und erläutert die Berechnungsmethoden für Transporte anhand von Beispielen. Ein Kapitel widmet sich dem Problem der Verteilung von Verbrauch und Emissionen auf Einzelsendungen. Zusätzlich werden Berechnungsmethoden für die Emissionen von Kühltransporten sowie des immobilen Bereiches vorgestellt.
Der Leitfaden orientiert sich im Wesentlichen an dem vom Europäischen Institut für Normung (CEN) vorgelegten Entwurf einer Norm zur Berechnung von Energieverbrauch und Treibhausgasemissionen von Transportdienstleistungen (prEN 16258). Auf der Hompage des Deutschen Speditions- und Logistikverbandes kann der Leitfaden im Internet unter www.spediteure.de kostenlos heruntergeladen werden. (eh)