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DHL Freight: Strategiewechsel im Nahverkehr

01.12.2011 14:04 Uhr
DHL Freight: Strategiewechsel im Nahverkehr
Stefan Paul, Deutschland-Chef von DHL Freight
© Foto: Deutsche Post DHL

Ladungstochter der Deutsche Post DHL führt so genanntes „preferred-Partner“-Modell im Nahverkehr ein und plant mit diesen eine gemeinsame LKW-Fahrer-Ausbildung

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Bonn. DHL Freight, Landverkehrstochter von Deutsche Post DHL, steht kurz von einem markanten Strategiewechsel im Nahverkehr. So kündigte Stefan Paul, Deutschland-Chef von DHL Freight im Gespräch mit der VerkehrsRundschau an: „Wir werden auch im Nahverkehr das ,preferred-Partner-Modell' einführen."

Dazu werde man im Landverkehr bei der Abholung und Zustellung künftig nicht mehr mit tausenden von Frachtführern zusammen arbeiten, sondern mit ausgewählten Transportpartnern. Im Nahverkehr sind traditionell nur Betriebe mit 10 bis 20 Fahrzeugen tätig und nur wenige Großunternehmen. Paul wörtlich: „Wir werden die Zahl unserer Nahverkehrspartner reduzieren und künftig mehr mit ausgewählten Partnern arbeiten." Wie viele der heute tätigen Unternehmen dies konkret treffen werde, sagt der DHL-Freight-Deutschland-Chef nicht. Man stehe noch ganz am Anfang dieses Prozesses, betonte er.

Interessant: Mit diesen ausgewählten Unternehmen will DHL Freight die Partnerschaft deutlich ausbauen. Paul wörtlich: „Anstelle weiter nur an der Kostenschraube zu drehen, werden wir in die Partnerschaft mit unseren Nahverkehrsbetrieben investieren". Dazu gehöre auch, so der DHL-Freight-Deutschland-Chef, „dass wir gemeinsam mit unseren Subunternehmern im Nahverkehr die Fahrerausbildung investieren." 100 Auszubildende in diesem Bereich, so das Ziel, sollen im ersten Schritt gemeinsam ausgebildet werden. Paul: „Mein Wunsch ist, dass wir im Februar 2012 zumindest mit 60 Azubis starten."

Weitere Informationen lesen Sie im Interview mit Stefan Paul in der Ausgabe 48 der VerkehrsRundschau, die am Freitag, 2. Dezember 2011, erscheint. (eh)

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KOMMENTARE


HP

01.12.2011 - 21:29 Uhr

Na dann mal viel Spaß bei der Fahrersuche. Es weiß doch jeder, dass, sobald ein Betrieb eine bestimmte Größe erreicht bzw. überschritten hat sich ein gewisser Abteilungs-Schlendrian einschleicht.................und effektive Kleinbetriebe sind allemal mehr wert als die unbeweglichen Großen. Die "Kleinen" sind doch die, die die meisten Läden am Laufen halten..................aber lassen wir Herrn Paul weiter von seinem am Schreibtisch ausgedachten Modell träumen. Die rausgeworfenen Kleinen müssen dann halt für seine neuen "Preferred-Partner" für noch weniger Kohle die selbigen aus dem Feuer holen................aber alles wird gut......hoffentlich


spedi 01

02.12.2011 - 09:29 Uhr

guten Tag, korrekt was HP sagt. Die kleinen Unternehmer oder Selbstfahrer halten doch die Niederlassungen der Grossspediteure im Nahverkehr am Leben.Grossunternehmer mit 15 - 20 LKW welche für eine Niederlassung tätig sind präsentieren Fahrer, welche sich weder mit Ihrem Unternehmen noch mit dem Unternehmen DHL/Schenker etc. identifizieren. Wer ist der Fahrer, welcher am Morgen um 5.30 h als erstes an der Halle oder bei der Nahverkehrsdispo am Schalter steht? Richtig, der kleine Selbstfahrer. Hier sollte Herr Paul sehr vorsichtig sein, sonst werden diese Kleinstunternehmer ab 2012 bei der Konkurrenz fahren. Solche Statesment fuhren in der DHL Niederlassungen heute Morgen garantiert zu massivem Kopfschütteln.Aber so ist es nun mal, wenn praxisfremde Theoretiker meinen, sie müssten Ihren Senf abgeben.


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