Bonn. DHL Freight, Landverkehrstochter von Deutsche Post DHL, steht kurz von einem markanten Strategiewechsel im Nahverkehr. So kündigte Stefan Paul, Deutschland-Chef von DHL Freight im Gespräch mit der VerkehrsRundschau an: „Wir werden auch im Nahverkehr das ,preferred-Partner-Modell' einführen."
Dazu werde man im Landverkehr bei der Abholung und Zustellung künftig nicht mehr mit tausenden von Frachtführern zusammen arbeiten, sondern mit ausgewählten Transportpartnern. Im Nahverkehr sind traditionell nur Betriebe mit 10 bis 20 Fahrzeugen tätig und nur wenige Großunternehmen. Paul wörtlich: „Wir werden die Zahl unserer Nahverkehrspartner reduzieren und künftig mehr mit ausgewählten Partnern arbeiten." Wie viele der heute tätigen Unternehmen dies konkret treffen werde, sagt der DHL-Freight-Deutschland-Chef nicht. Man stehe noch ganz am Anfang dieses Prozesses, betonte er.
Interessant: Mit diesen ausgewählten Unternehmen will DHL Freight die Partnerschaft deutlich ausbauen. Paul wörtlich: „Anstelle weiter nur an der Kostenschraube zu drehen, werden wir in die Partnerschaft mit unseren Nahverkehrsbetrieben investieren". Dazu gehöre auch, so der DHL-Freight-Deutschland-Chef, „dass wir gemeinsam mit unseren Subunternehmern im Nahverkehr die Fahrerausbildung investieren." 100 Auszubildende in diesem Bereich, so das Ziel, sollen im ersten Schritt gemeinsam ausgebildet werden. Paul: „Mein Wunsch ist, dass wir im Februar 2012 zumindest mit 60 Azubis starten."
Weitere Informationen lesen Sie im Interview mit Stefan Paul in der Ausgabe 48 der VerkehrsRundschau, die am Freitag, 2. Dezember 2011, erscheint. (eh)
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