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Deutsche Reedereien: Rückflaggungsziel wird eingehalten

02.12.2008 14:43 Uhr
Deutsche Reedereien: Rückflaggungsziel wird eingehalten
Das Containerschiff HLL Baltic fährt wieder unter deutscher Flagge (Bild: Arndt)
© Foto: Arndt

Bis Jahresende müssen 500 Schiffe unter Schwarz-Rot-Gold fahren / Bremer Hanseatic Lloyd-Reederei flaggt Panmax-Containerschiff zurück

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Hamburg. Die deutschen Reeder halten Wort: Bis zum Jahresende werden 500 Schiffe unter deutscher Flagge fahren. „Wir sind auf einem guten Weg dahin“, erklärte Max Johns, Sprecher beim Verband Deutscher Reeder (VDR) auf VerkehrsRundschau-Anfrage. Derzeit erfolge zwischen dem Verband und dem für die deutsche Handelsschifffahrt zuständigen Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) in Hamburg die letzte Abstimmung. Auf der Jahrespressekonferenz am Donnerstag dieser Woche werde man die definitiven Zahlen vorlegen können, so Johns. Die deutschen Reeder hatten auf der 5.Nationalen Maritimen Konferenz im Dezember 2006 zugesagt, diese Zahl von 500 Schiffen unter Schwarz-Rot-Gold bis Ende 2008 zu erreichen, um damit vor allem den Fortbestand der so genannten „Tonnagesteuerregelung“ zu sichern. Sie war 1999 eingeführt worden und leitete damit den nachhaltigen Erholungsprozess der Handelsschifffahrt unter deutscher Flagge ein. Heute betreiben deutsche Reeder beispielsweise die größte Containerschiffflotte der Welt. Auch die Bremer Reederei Hanseatic Lloyd trägt nach den Worten ihres Geschäftsführers Thorsten Mackenthun dazu bei, die Zusage der deutschen Reedereiwirtschaft einzulösen. In Singapur wurde am 2.Dezember das Containerschiff „HLL Baltic“ wieder unter deutsche Flagge gebracht. Das langfristig an die Reederei APL (American President Lines) unter dem Namen „APL Costa Rica“ verchartete, rund 4500 TEU tragende Containerschiff wurde 1995 in Fahrt gebracht. Für die Hanseatic Reederei ist es das erste von derzeit zehn Containerschiffen, das wieder unter die deutsche Flagge kommt. Im Falle der Reederei Hansa Mare, deren Schiffe ebenfalls durch Hanseatic Lloyd bereedert und befrachtet werden, sind es bereits drei Containerfrachter. Mackenthun, zugleich Vorsitzer des Bremer Rhedervereins, weist erneut auf die besondere Kraftanstrengung der Bremer Reeder hin, die Rückflaggungszusage einzuhalten. Bis Jahresende werden es allein 28 Schiffe Bremer Reeder sein. Erfreulich sei daran, dass auch kleinere Reedereien aktiv mitwirkten. So zeige die vom Rhederverein ins Leben gerufene „Poollösung“ Wirkung. In diesen pool seien bislang 19 Schiffe eingebracht worden, von denen wiederum drei bereits die deutsche Flagge führen. (eha)

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