Wörth. Der Nutzfahrzeughersteller Daimler sieht nach dem dramatischen Absatzeinbruch der Branche erste Anzeichen einer Erholung. Allerdings ist ein Ende der Krise für den Werksleiter im größten Daimler-Lastwagenwerk im rheinland-pfälzischen Wörth, Yaris Pürsün, noch nicht absehbar. Er kündigte Rekordinvestitionen von 500 Millionen Euro für das Werk mit rund 11.000 Beschäftigten an. „Wir haben die Talsohle erreicht“ sagte der Werksleiter am Montag. „Daher gehen wir zuversichtlicher ins neue Jahr.“ Die Kurzarbeit solle dennoch bis Juni 2010 weitergehen. Im vergangenen Jahr war der Lastwagen-Absatz von Daimler um 40 bis 60 Prozent eingebrochen. In der Krise habe Daimler seinen Marktanteil bei Lastwagen in Europa halten oder ausbauen können, sagte Pürsün. Von Januar bis Oktober 2009 sei der Marktanteil von Mercedes-Benz-Lastwagen um zwei Prozentpunkte auf 22,5 Prozent gestiegen. Vom weltweiten Nachfrageeinbruch kaum betroffen war das Segment Sonderfahrzeuge – dort entsteht beispielsweise der Unimog. Hier wurden im Krisenjahr sogar 50 Arbeitsplätze neu geschaffen. Denn diese Fahrzeuge würden hauptsächlich von Kommunen gekauft, erklärte Pürsün. (dpa)
Daimler: Anzeichen der Erholung bei Nutzfahrzeugen
Autokonzern investiert 500 Millionen Euro in Lastwagenwerk Wörth