Paris. Die globale Containerschiffflotte wuchs im vergangenen Jahr laut der Pariser Agentur Alphaliner um 9,1 Prozent auf 4849 Schiffe mit einer Gesamtkapazität von 14.270.000 TEU. Am 1. Januar belief sich die Anzahl aller Schiffe auf 5970 Einheiten (Vollcontainerfrachter sowie Mehrzweck-, Kühl- und RoRo-Schiffe) mit einer Kapazität 14.809.000 TEU. Dies entspricht einem Zuwachs von 8,6 Prozent in zwölf Monaten.
Insgesamt wurden 261 Containerschiffe mit 1.373.000 TEU und einer durchschnittlichen Kapazität von 5.260 TEU im letzten Jahr ausgeliefert. 18 der Top 20-Reedereien erhöhten ihre Betriebskapazität. Nur die japanischen Reedereien NYK und „K" Line bauten Kapazität ab. Damit besitzen die 20 größten Reedereien nun 83 Prozent (79 Prozent in 2009) der globalen Kapazität.
Die Achweizer MSC kaufte am meisten Kapazität mit 375.000 TEU zu. Dies entspricht einem Zuwachs von 25 Prozent. Die chilenische CSAV verzeichnete den stärksten Zuwachs mit 74 Prozent von 333.000 TEU auf 579.000 TEU in den letzten 12 Monaten. Dadurch kletterte sie von Platz 13 auf Platz sieben der Top 20.
Vier Reedereien waren in 2009 nahezu bankrott: CMA CGM, Hapag-Lloyd, CSAV und Zim. Doch alle hatten ein erstaunliches Comeback und kaufen nun Kapazität zu. Weitere 31 nicht-zellulare Schiffe (einbezogen Mehrzweckfrachter, Kühl- und RoRo-Schiffe) mit insgesamt 25.200 TEU stiegen in den Containerdienst ein. Weiterhin wurden 126 Containerschiffe mit ingesamt 760.000 TEU imWert von 9,1 Milliarden US-Dollar (rund 7 Milliarden Euro) geordert. 135 Containerschiffe mit 183.800 TEU wurden in 2010 außer Dienst gestellt. (rup)