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BKA untersucht Schüsse auf Autotransporter

16.10.2009 15:34 Uhr
BKA untersucht Schüsse auf Autotransporter
Das BKA sucht nach Hinweisen auf die Täter
© Foto: ddp/Marcus Brandt

Bundeskriminalamt bittet um Hinweise: Schüsse auf Neufahrzeuge bei Transporten durch Deutschland beschäftigen Polizei

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Wiesbaden. Das Bundeskriminalamt versucht die Schussbeschädigungen bei Autotransporten per LKW aufzuklären. Seit Juli 2008 werden in Deutschland und dem europäischen Ausland zunehmend Schäden durch Schusswaffengebrauch an Neuwagen festgestellt, die auf Autotransportern befördert werden. In diesem Zusammenhang sind allein in Deutschland bis zum 15. Oktober 2009 225 entsprechende Fälle bekannt geworden. Durch die Zusammenarbeit mit Spediteurs- und Transportverbänden wurden Schwerpunktstrecken identifiziert, auf welchen sich die Vorfälle überwiegend ereignet hatten. Betroffen sind unter anderem die Autobahnen A4, A61, A3, A5 sowie die Autobahn A8 um das Autobahnkreuz Stuttgart. Zur Aufklärung bittet das Bundeskriminalamt, alle auffälligen Beobachtungen sofort der nächsten Polizeidienststelle zu melden. Anfang August hat das Bundeskriminalamt im Rahmen seiner Zentralstellenfunktion die nationale und internationale Koordination und Auswertung zur Bekämpfung des Phänomens „Schüsse auf die Ladung von Autotransportern" übernommen. Ziel ist es, in enger Kooperation mit den für die Ermittlungen zuständigen Polizeibehörden der Länder und dem Transportgewerbe geeignete Maßnahmen zur Aufklärung der Straftaten zu treffen. Von den Schussbeschädigungen betroffen sind ausschließlich Neufahrzeuge; eine Präferenz hinsichtlich bestimmter Fahrzeughersteller, -typen oder -klassen ist nicht erkennbar. Neben dem materiellen Schaden stellen die Schüsse für den fließenden Verkehr und die Fahrer der Autotransporter eine erhebliche Gefahr dar. Bislang wurde allerdings niemand verletzt. Das Bundeskriminalamt geht davon aus, dass die Schüsse überwiegend entlang von Autobahnen abgegeben werden und dabei besonders auch Baustellenbereiche und Autobahnkreuze in Frage kommen. In Zusammenarbeit mit den Polizeien der Länder hat das BKA die Transportwirtschaft entsprechend sensibilisiert und Handlungsempfehlungen zur Verfügung gestellt. Die Speditionsverbände und -unternehmer haben ihre Fahrer aufgefordert, häufiger und intensiver die Ladung zu kontrollieren. (sb)

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