Paris. Frankreich bleibt vorerst noch Gigaliner-frei. Die 35 Verlader und rund 40 Transportunternehmen, die sich für einen auf maximal 36 Monate ausgelegten Feldversuch mit den überlangen LKW eingeschrieben haben, müssen sich auf eine längere Wartezeit einrichten. Der offiziell geplante Langzeittest soll erst dann gestartet werden, wenn die Ergebnisse von zwei Arbeitsgruppen vorliegen. Die eine untersucht im Rahmen eines für Juli vorgesehenen Testlaufs unter Realbedingungen die straßentechnischen Aspekte, die andere die gewerblich-sozialen Folgen eines Einsatzes der 25 Meter langen Laster. Eine erste Lesung des betreffenden Dekrets im französischen Parlament ist noch vor Juli vorgesehen, im Herbst dürfte sich dann der Staatsrat damit befassen, sodass momentan mit dem Startschuss für den Langzeittest nicht vor April 2010 gerechnet wird. Federführend in allen damit zusammenhängenden Fragen ist derzeit die DGITM (Direction générale des infrastructures, des transports et de la mer), die auch die beiden Arbeitsgruppen eingesetzt hat. Bezüglich der Maximal-Nutzlast scheint sich die Behörde nicht auf 60 Tonnen einlassen zu wollen, sondern eher auf 57 Tonnen. Das berichtete ein Mitglied des „Club 25.25", der sich für die Zulassung der überlangen LKW einsetzt. (jb)
25-Meter-LKW: Testlauf in Frankreich verzögert sich
Regierung wartet vor Start des Feldversuchs das Ergebnis zweier Studien ab